Langholz-L-Kran von ScaleART

Was kommt als Nächstes? Diese Frage dürfte man sich nicht nur in Waldsee regelmäßig stellen, auch Kunden und Fans der Produkte von ScaleART sind immer wieder gespannt, was die Modellbaumanufaktur denn in puncto Neuheiten aus dem Hut zaubert. Auf der Intermodellbau 2018 war es wieder soweit und ein neues Modell zog die Blicke magisch an: ein Langholz-Lkw mit Palfinger-Kran und Dolly-Nachläufer.

Es sind Modelle wie dieses, die momentan all das verkörpern, was im Bereich Funktionsmodellbau möglich ist. Neben dem vorbildgetreuen, von den Original-Herstellern freigegebenen Äußeren sind es vor allem die inneren Werte, die Fahrzeuge wie ScaleARTs Langholz-Lkw auszeichnen. Auf engstem Raum wurde hierbei eine Funktionsvielfalt realisiert, die noch vor ein paar Jahren schlicht und ergreifend nicht darstellbar gewesen wäre.

Neuentwicklung

Nach dem Palfinger-Ladekran PK 23002 SH hat man im Hause ScaleART eigens den Palfinger Epsilon S290L für die Verwendung im Modellmaßstab entwickelt. Dessen Hydrauliksystem arbeitet mit 18 bar Systemdruck und ist mit einem Ölfilter sowie einem Ölkühler ausgestattet. Aufgrund des hydraulischen Endlosschwenkwerks wird der Einsatzbereich des Krans nur durch den Aktionsradius von laut Hersteller etwa 700 Millimeter begrenzt. Der Rotator und die ebenfalls hydraulische Holzzange sollen für höchstmöglichen Bedienkomfort und feinfühliges Verladen der Holzstämme in 1:14,5 sorgen. Insgesamt verfügt der Kran über sieben hydraulische Steuerventile und drei Halteventile.

Auf den ersten Blick eher unscheinbar ist ein weiteres spannendes Feature des Krans. Dieser verfügt über insgesamt sechs Arbeitsscheinwerfer, von denen zwei direkt am Auslegerarm platziert sind und per elektrischer Drehdurchführung im Kran betrieben werden. Apropos unscheinbar. Fast ein wenig im Schatten des Palfinger-Krans steht der nach Dolly-Vorbild gebaute und vom Originalhersteller lizenzierte Nachläufer. Dabei lohnt selbstverständlich auch dieser eine nähere Betrachtung. Der Zweichs-Dolly mit Zwillingsbereifung ist zwangsgelenkt, die Lenkung lässt sich aber bei Bedarf per Fernsteuerung nachjustieren. Der Drehschemel ist wie der an der Zugmaschine pendelnd gelagert und in der Höhe verstellbar. Serienmäßig erfolgt die Verbindung zwischen Dolly und Zugfahrzeug per Stahlkabel und die Signale werden ebenfalls per Kabel übertragen. Auf Wunsch ist aber auch eine Infarot-Übertragung möglich.