robbe: Insolvenzverwalter meldet sich zu Wort
Die Nachricht von der endgültigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die robbe Modellsport GmbH & Co. KG war bereits Anfang der Woche bekannt geworden, jetzt meldet sich Insolvenzverwalter Mirko Lehnert zu Wort. In einer aktuellen Pressemitteilung teilte er mit, dass die aussichtsreichen Verhandlungen mit einem Investor, der robbe fast vollständig übernommen hätte, trotz einer kurzfristig zugesagten Bürgschaft des Landes Hessen nicht zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden konnten. Am Ende scheiterten die sehr konkreten Gespräche daran, dass der für das Geschäftsmodell von robbe erforderliche Vorfinanzierungsbedarf zur Gewährleistung der Lieferfähigkeit nicht sichergestellt werden konnte.
"Wir bemühen uns weiterhin, kurzfristig mit anderen interessierten Investoren eine Auffanglösung zu erreichen. Eine uneingeschränkte und vollständige Fortführung mit allen Mitarbeitern ist nach Insolvenzeröffnung leider nicht möglich, da die Kostenstruktur keine Spielräume bietet. In den nächsten Wochen werden wir deshalb mit einer ausgewählten Vertriebs- und Service-Mannschaft unsere Kunden und Märkte mit den vorhandenen Lagerprodukten beliefern", erklärte Insolvenzverwalter Mirko Lehnert von der Kanzlei Schiebe und Collegen in Darmstadt. "Ich bedauere es sehr, dass es nicht möglich sein wird, alle rund 100 Arbeitsplätze bei robbe zu erhalten. Das ist ein herber Verlust für die Region. Wir bemühen uns um die Beschäftigung möglichst vieler Mitarbeiter. Kündigungen sind noch nicht ausgesprochen."