Universalkraft – Der Unimog 411

Vor etwa zwei Jahren kam mir die Idee, einen Unimog 411 zu bauen. Der Gedanke faszinierte mich, lies mich nicht mehr los. Jeder Unimog im Land wurde fortan vermessen und fotografiert. Ich orderte diverse Prospekte und Zeichnungen um festzulegen, was der U411 im Maßstab 1:8 für eine technische Ausrüstung haben muss. Alles am Fahrzeug sollte authentisch sein, vom Geräusch bis zum Allradantrieb. Ich tauchte ein in die handwerkliche Phase. Wichtiges zur Kon­struktion erfasste ich in Tabellen und Skizzen. Auf Millimeterpapier zeichnete ich zunächst den Rahmen und vermaß die erforderlichen Achsmittelpunkte. Rahmen und Achsen Der Rahmen besteht aus verschiedenen Profilen und Blechen aus Aluminium. Diese wurden sandgestrahlt und anschließend in Schwarz lackiert. Für das Fahrerhaus und die Pritsche wählte ich die Originalfarbe, das „Mercedes-Grün“. Das Stoffdach ist individuell grau lackiert. Die Stoßstange besteht aus Messing-U-Profilen, für die Federung habe ich Spiralfedern gewählt. Die Teile wurden mit 2-Milimeter-Sechskant-Schrauben verbunden. Den Abschluss bildet ein Kunstwerk aus Kupferrohr als Auspuffanlage. Die Antriebsachsen sollten mit Schrauben­federn bestückt werden. Die funktionale Achsführung war eine besondere Herausforderung, hier habe ich einiges an „Lehrgeld“ gezahlt. Schlussendlich entschied ich mich für einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe als Fahrzeugantrieb. Die Quer- und Längslenker sind aus einem Teil gefertigt, sie führen die Differenziale am Rahmen und übertragen die Kraft vom Motor auf die Räder. Das Getriebe selbst wurde mir von einem Freund angefertigt. Beleuchtung Da Licht meine große Leidenschaft ist, wurde das Modell mit aufwändiger Beleuchtung bedacht. Etwa 20 LED lassen das Gefährt von innen und außen ­erstrahlen. Die elektronischen Funktionen können so­­­wohl im Stand als auch im Fahrbetrieb fern­gesteuert werden. Den ­Geräuschgenerator habe ich oberhalb der vorderen Achsen montiert.